An der EHF Champions League 2010/11 nahmen 33 Handball-Vereinsmannschaften teil, die sich in der vorangegangenen Saison in ihren Heimatligen für den Wettbewerb qualifiziert hatten. Es war die 51. Austragung der EHF Champions League bzw. des Europapokals der Landesmeister. Die Pokalspiele begannen am 3. September 2010, das Finale im Final Four fand am 29. Mai 2011, zum zweiten Mal in der Kölner Lanxess Arena, statt. Titelverteidiger war der deutsche Verein THW Kiel. Das Finale zwischen BM Ciudad Real und dem FC Barcelona konnte der FC Barcelona für sich entscheiden.

Modus

Qualifikation: Die Qualifikation wurde im Rahmen mehrerer Turniere ausgetragen. Drei Gruppen à vier Teams, wobei jedes Team in einer Gruppe einmal gegen jedes andere Team spielte. Pro Gruppe qualifizierte sich das beste Team. Die ausscheidenden neun Teams zogen in den EHF-Pokal ein.

Gruppenphase: Es gab vier Gruppen mit je sechs Mannschaften. In einer Gruppe spielt jeder gegen jeden ein Hin- und Rückspiel; die jeweils vier Gruppenbesten erreichen das Achtelfinale. Die ausscheidenden Teams zogen nicht in den EHF-Europapokal der Pokalsieger ein.

Achtelfinale: Das Achtelfinale wurde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel gespielt. Der Gewinner jeder Partie zog in das Viertelfinale ein.

Viertelfinale: Das Viertelfinale wurde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel gespielt. Der Gewinner jeder Partie zog in das Halbfinale ein.

Final Four: Zum zweiten Mal gab es ein Final-Four-Turnier, das Halbfinale und Finale wurde am 28. und 29. Mai 2011 in der Lanxess Arena in Köln ausgetragen. Das Halbfinale wurde im K.-o.-System gespielt. Die Gewinner jeder Partie zog in das Finale ein. Der Verlierer jeder Partie zog in das Spiel um den dritten Platz ein. Es wurde pro Halbfinale nur ein Spiel ausgetragen. Auch das Finale und das Spiel um Platz drei wurde im einfachen Modus ausgespielt.

Qualifikation

Die Auslosung der Qualifikation fand am 22. Juni 2010 um 11:00 Uhr (UTC 2) in Wien statt.
Es nahmen zwölf Teams, die sich vorher für den Wettbewerb qualifiziert hatten, teil.

Qualifizierte Teams

Gruppen

Entscheidungen

Gruppe 1

Das Turnier der Gruppe 1 fand vom 3. September bis zum 5. September in der Sporthalle Rieden-Vorkloster in Bregenz statt.
Der Tabellenerste qualifizierte sich für die Gruppe B in der Gruppenphase. Die anderen drei nahmen an der 2. Runde im EHF-Pokal teil.

Gruppe 2

Das Turnier der Gruppe 2 fand vom 3. September bis zum 5. September in der Dragão Caixa in Porto statt.
Der Tabellenerste qualifizierte sich für die Gruppe C in der Gruppenphase. Die anderen drei nahmen an der 2. Runde im EHF-Pokal teil.

Gruppe W

Das Turnier der Gruppe W fand vom 3. September bis zum 5. September in der Europahalle in Karlsruhe statt.
Der Tabellenerste qualifizierte sich für die Gruppe A in der Gruppenphase. Die anderen drei nahmen an der 3. Runde im EHF-Pokal teil.

Gruppenphase

Die Auslosung der Gruppenphase fand am 22. Juni 2010 um 11:00 Uhr (UTC 2) in Wien statt.
Es nahmen die 3 Sieger der Qualifikation und die 21 Mannschaften, die sich vorher für den Wettbewerb qualifiziert hatten, teil.

Qualifizierte Teams

Gruppen

Entscheidungen

Gruppe A

Gruppe B

Gruppe C

Gruppe D

Achtelfinale

Qualifizierte Teams

Ausgeloste Spiele und Ergebnisse

Die Auslosung der Achtelfinalespiele fand am 7. März 2011 um 19:00 Uhr (UTC 1) in Wien statt.
Im Achtelfinale traf immer ein Gruppenerster auf einen Gruppenvierten (= Hälfte A) und ein Gruppenzweiter auf einen Gruppendritten (= Hälfte B) einer anderen Gruppe.
Die Gruppenersten und Gruppenzweiten hatten das Recht, das Rückspiel zu Hause auszutragen.
Die Hinspiele fanden am 24./26./27. März 2011 statt, die Rückspiele am 31. März und 2./3. April 2011.

Viertelfinale

Qualifizierte Teams

Ausgeloste Spiele und Ergebnisse

Die Auslosung der Viertelfinalspiele fand am 4. April 2011 um 18:30 Uhr (UTC 2) in Wien statt.
Im Viertelfinale traf immer eine Mannschaft aus Hälfte A auf eine Mannschaft aus Hälfte B des Achtelfinales.
Die Mannschaften aus Hälfte A hatten das Recht, das Rückspiel zu Hause auszutragen.
Die Hinspiele fanden am 21./23./24. April 2011 statt, die Rückspiele am 30. April und 1. Mai 2011.

Final Four

Qualifizierte Teams

Für das Final Four qualifiziert waren:

Halbfinale

Die Auslosung der Halbfinalspiele fand am 2. Mai 2011 in Köln statt.
Die Halbfinalspiele fanden am 28. Mai 2011 statt. Der Gewinner jeder Partie zog in das Finale der EHF Champions League 2011 ein.

1. Halbfinale

28. Mai 2011 in Köln, Lanxess Arena, 19.250 Zuschauer.

Rhein-Neckar Löwen: Szmal, Fritz – Gensheimer (7/2), Bielecki (4), Čupić (4), Stefánsson (4), Šešum (3), Myrhol (2), Groetzki (1), Müller (1), Schmid (1), Tkaczyk (1), Gunnarsson, Lund, Roggisch , Sigurðsson

FC Barcelona: Šarić, Pérez de Vargas – García (5), Rutenka (5), Tomás (4), Entrerríos (3), Oneto (3), Nagy (2), Rocas (2/1), Ugalde (2), Sorhaindo (1), Sarmiento (1), Nøddesbo (1), Igropulo (1), Jernemyr , Romero

Schiedsrichter: Slowenien Nenad Krstic und Peter Ljubic

Quelle: Spielbericht

2. Halbfinale

28. Mai 2011 in Köln, Lanxess Arena, 19.250 Zuschauer.

BM Ciudad Real: Hombrados, Sterbik – Entrerríos (6), Abalo (5), Lazarov (5/3), Källman (4), Cañellas (2), Parrondo (2), Guardiola Villaplana (1), Rodríguez (1), Jurkiewicz (1), Morros (1), Aguinagalde , Davis, Dinart, Scheweljow

HSV Hamburg: Bitter, Sandström – Schröder, Lindberg (5/3), Hens (4), Duvnjak (2), K. Lijewski (2), Vori (2), G. Gille (1), Jansen (1), Lacković (1), Flohr, B. Gille, Kraus, M. Lijewski , Schliedermann

Schiedsrichter: Danemark Martin Gjeding und Mads Hansen

Quelle: Spielbericht

Kleines Finale

Das Spiel um Platz 3 fand am 29. Mai 2011 statt. Der Gewinner der Partie war Drittplatzierter der EHF Champions League 2011.

29. Mai 2011 in Köln, Lanxess Arena, 19.250 Zuschauer.

Rhein-Neckar Löwen: Fritz, Rominger – Stefánsson (7/3), Myrhol (5), Šešum (5), Gensheimer (3/2), Tkaczyk (3), Bielecki (2), Čupić (2), Sigurðsson (2), Groetzki (1), Müller (1), Gunnarsson, Lund, Roggisch , Schmid

HSV Hamburg: Bitter, Sandström – B. Gille (6), Schröder (5), Vori (5), K. Lijewski (4), Hens (3), Jansen (3), Duvnjak (2), G. Gille (2), Kraus (2/2), M. Lijewski (1), Flohr, Lindberg, Schliedermann

Schiedsrichter: Ungarn Péter Horváth und Balazs Marton

Quelle: Spielbericht

Finale

Das Finale fand am 29. Mai 2011 statt. Der Gewinner der Partie war Sieger der EHF Champions League 2011.

29. Mai 2011 in Köln, Lanxess Arena, 19.250 Zuschauer.

FC Barcelona: Šarić (1), Pérez de Vargas – Nøddesbo (8), García (3), Rutenka (3), Tomás (3), Entrerríos (2), Rocas (2/1), Igropulo (1), Nagy (1), Sarmiento (1), Sorhaindo (1), Ugalde (1), Jernemyr , Oneto, Romero

BM Ciudad Real: Hombrados, Carreño Rodríguez – Jurkiewicz (5), Lazarov (5/2), Entrerríos (4), Abalo (3), Cañellas (2), Rodríguez (2), Aguinagalde (1), Källman (1), Parrondo (1), Davis, Dinart , Guardiola Villaplana , Scheweljow, Morros

Schiedsrichter: Frankreich Nordine Lazaar und Laurent Reveret

Quelle: Spielbericht

Statistiken

Torschützenliste

Die Torschützenliste zeigt die zehn besten Torschützen in der EHF Champions League 2010/11. Zu sehen sind die Nation des Spielers, der Name, die Position, der Verein, die gespielten Spiele, die Tore und die Ø-Tore. Der Erstplatzierte war Torschützenkönig der EHF Champions League 2010/11.

Siehe auch

  • EHF-Pokal 2010/11
  • EHF-Europapokal der Pokalsieger 2010/11
  • EHF Challenge Cup 2010/11

Weblinks

  • Website der EHF zur Champions League (englisch)

Einzelnachweise


Yuri Zhirkov UEFA Champions League 2010/11 Chelsea FC

Sebastien Bassong UEFA Champions League 2010/11 Tottenham Hotspur FC

EUFA Champions League Result and Ranking 201011 Real Madrid C.F

HERNANDEZ Javier UEFA Champions League 2010/11 Manchester United FC

Wilson Palacios UEFA Champions League 2010/11 Tottenham Hotspur FC